der wahre Grund der Begegnung

Diesmal habe ich ich für euch eine unverblümte Nähkästchenstory only:
 
Und plötzlich ist es mir egal, ob er je zurückkommt. Jahrelang habe ich alles getan, damit die Beziehung im Außen endlich lebbar wird – ohne zu merken, dass ich in einem Strudel gefangen war
 
Ohne zu merken, dass ich die ganze Zeit eine rosarote Brille getragen habe. Eine Brille, gefangen in der Illusion einer Liebe, wie man sie aus Rosamunde-Pilcher-Filmen kennt.
 
Für diesen Mann hätte ich alles getan. Er war all das, was ich mir immer gewünscht habe– zumindest hat es sich so angefühlt.
 
Ich weiß noch genau, wann meine persönliche Wende in diesem Prozess kam. Es war im Sommer 2023, als ich ihn am FKK-Strand nackt im Lotussitz mit einer anderen Frau küssend sah. In diesem Moment brach meine ganze Welt zusammen. Wut stieg in mir auf, eine tiefe Traurigkeit, Demütigung. Ich hatte das Gefühl, dass nun alles vorbei ist und Gott mir alles genommen hat, was mir je wichtig war. Es fühlte sich an wie eine erneute dunkle Nacht der Seele.
 
2024 traf ich ihn dann erneut mit einer anderen Frau – diesmal in einem Restaurant. Doch es fühlte sich völlig anders an. Fast wie in einem Film. Ich wusste, dass er weder diese Frau noch die vom FKK-Strand wirklich liebt. Es wirkte wie eine inszenierte Szene aus einem schlechten Drehbuch.
 
Ich begegnete ihm innerhalb eines Monats gleich zweimal mit dieser Frau im Restaurant.
 
Beim ersten Mal ließ ich mich einfach in die Situation hineinfallen, entspannte mich und ließ meine Lebensenergie vom Wurzelchakra aus über meinen ganzen Körper hinaufsteigen– was ihn wie ein Magnet mit seinem Blick zu mir zog.
 
Beim zweiten Mal war da jedoch nur noch der tiefe Wunsch da, dass ich ihn nur noch los lassen möchte.
 
Seit 2018 bin ich nun schon in diesem alles verändernden Prozess
 
zwei Jahre davon völlig unbewusst – nur weil wir uns auf einer Single-Seite ein Herz gesendet hatten. Und da fing das Dualseelenchaos bereits an. Panikattaken, Schlaflosigkeit und wie aus dem nichts wurde es an der Arbeitsstelle, bei der ich glücklich war- mega kurios.
 
2020 trafen wir uns dann persönlich, und von Anfang an war da eine tiefe Vertrautheit, die wir beide spürten.
 
Wer ist dieser Mann, der mein Leben so verändert hat?
 
Wer ist dieser Mann, den ich mehr liebe als alles andere?
 
Wer ist dieser Mann, der nicht bereit ist, mit mir zu reden?
 
Wer ist dieser Mann, der vor mir flüchtet, wenn er mich sieht?
 
Wer ist dieser Mann, der sich totstellt, sobald eine andere Frau an seiner Seite ist?
 
Wieso tut er all dies , obwohl es am Anfang wie Magie war und er dir ebenso mitgeteilt hat , dass er sich noch nie so stark zu einer Frau hingezogen gefühlt hat und sich auch noch nie so gut mit einer Frau verstand.
 
Die Antwort ist: Er ist ich – in männlicher Form. Mein Spiegelbild. In ihm sehe ich meine größte Sehnsucht und gleichzeitig meine größte Angst.
 
Durch ihn erkannte ich die Liebe.
 
Unsere Seelen sind eins. Es gab nie eine wirkliche Trennung, und es wird auch nie eine geben, weil wir uns lieben.
 
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe – doch die Liebe ist die größte unter ihnen. Das war mein Konfirmationsspruch, als ich vorne am Altar der Friedenskirche stand. Er stammt aus dem „Hohelied der Liebe“ in der Bibel. Und genau dieses Hohelied wurde am Ende so etwas wie ein Leitstern für meinen Prozess.
 
Alles, was ich in meinem Leben tue, soll aus Liebe geschehen.
 
Möchte ich noch mit ihm zusammen sein? Ihn als Mann an meiner Seite haben?
 
Es ist mir egal, was mit uns passiert.
 
Doch tief in mir gibt es eine innere Stimme, die weiß, was geschehen wird.
 
Die Partnerschaft war nie der wahre Grund, warum er und ich uns begegnet sind. Der wahre Grund ist die Liebe.